Sterben in Würde?
Information und rege Diskussion zum Thema „Palliativmedizin und Hospiz“
Heiligenstadt. Umfrageergebnisse belegen: 90 Prozent aller Menschen möchten zu Hause sterben. Nach Schätzungen sterben jedoch in Deutschland etwa 50 Prozent der Menschen im Krankenhaus und 20 Prozent im Pflegeheim. Diese Fakten hatte Dario Pizzano als Moderater des Eichsfeldforums am Donnerstag, 21. Oktober 2010, als Einstieg gewählt in ein Thema, das noch immer als ein „Stiefkind“ der Medizin gilt: Palliativmedizin und die Tätigkeit von Hospizen. Die Podiumsdiskussion trug den Titel „Palliativmedizin und Hospiz – Sterben in Würde?“
In der Vergangenheit sei das Sterben schwerer gewesen, gab es doch keine der heutigen Schmerzmittel. Jedoch wäre es zu einfach und obendrein zynisch, deshalb die These aufzustellen, die Menschen seien es nicht mehr gewohnt, die Härte des Todes auszuhalten, die Gesellschaft sei verweichlicht und der Tod „verwildert“, da anonyme technische Geräte das Gebet am Sterbebett ablösen würden. Prof. Dr. Josef Römelt, Wissenschaftler am Theologischen Forschungskolleg der Universität Erfurt und zugleich als Pater zum Redemptoristenorden in Heiligenstadt gehörend, bildete mit diesen Worten als erster Gast eine Grundlage für eine rege Diskussion. Er verwies auf die folgende Wandlung in der Gesellschaft: „Am besten plötzlich, möglichst rasch zu sterben“, sei heute der Wunsch der Menschen, nicht zuletzt deshalb, „um anderen nicht zur Last zu fallen“. In vergangenen Jahrhunderten jedoch sei der plötzliche Tod als eine Strafe Gottes angesehen worden, konnte sich doch der Mensch nicht darauf vorbereiten.
Über die Tätigkeit des Caritativen Pflegedienstes Eichsfeld (CPE) und über SAPV, die „Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung im Landkreis Eichsfeld und im Unstrut-Hainich-Kreis“ informierte CPE-Verwaltungsleiter Matthias Monecke. Seit dem 1. April 2010 ist das SAPV-Team als erster Anbieter dieser Art in Thüringen tätig, mit zwei angestellten Ärzten, 18 Kooperationsärzten sowie zwölf speziell ausgebildeten Krankenschwestern für die häusliche Betreuung Schwerstkranker. „Ein Netzwerk, nicht in Konkurrenz zu anderen Pflegediensten, sondern als ein ergänzendes Angebot für Patienten, häufig Tumorpatienten und deren Angehörige“, meinen nicht nur Matthias Monecke, sondern auch Dr. med. Uwe Schotte, Chefarzt der Chirurgie und Ärztlicher Direktor des Eichsfeld-Klinikums. Häufig erleben der Arzt und ebenso Harald Sterner, Caritas Heiligenstadt, als weiterer Diskussionspartner, dass nicht nur der Patient selbst, sondern auch die zu Hause pflegenden Angehörigen der tatkräftigen Hilfe und einfühlsamen Zuwendung bedürfen.
Über die Tätigkeit des Caritativen Pflegedienstes Eichsfeld (CPE) und über SAPV, die „Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung im Landkreis Eichsfeld und im Unstrut-Hainich-Kreis“ informierte CPE-Verwaltungsleiter Matthias Monecke. Seit dem 1. April 2010 ist das SAPV-Team als erster Anbieter dieser Art in Thüringen tätig, mit zwei angestellten Ärzten, 18 Kooperationsärzten sowie zwölf speziell ausgebildeten Krankenschwestern für die häusliche Betreuung Schwerstkranker. „Ein Netzwerk, nicht in Konkurrenz zu anderen Pflegediensten, sondern als ein ergänzendes Angebot für Patienten, häufig Tumorpatienten und deren Angehörige“, meinen nicht nur Matthias Monecke, sondern auch Dr. med. Uwe Schotte, Chefarzt der Chirurgie und Ärztlicher Direktor des Eichsfeld-Klinikums. Häufig erleben der Arzt und ebenso Harald Sterner, Caritas Heiligenstadt, als weiterer Diskussionspartner, dass nicht nur der Patient selbst, sondern auch die zu Hause pflegenden Angehörigen der tatkräftigen Hilfe und einfühlsamen Zuwendung bedürfen.
Ein Hinweis erging auf den Tag der offenen Tür im neuen Caritas-Hospiz „St. Elisabeth“ Eisenach am 13. November. Diskutiert und Fragen gestellt wurden zur „Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht“.
Zum „Sterben in Würde“ und bezogen auf die Sorge, nur ja nicht im Krankenhaus sterben zu müssen, wandte sich Dr. Uwe Schotte an die im Saal des Marcel-Callo-Hauses Versammelten, sie mögen „das Krankenhaus nicht verteufeln“. Denn auch hier sei ein würdevolles Sterben eines Patienten, dem medizinisch nicht mehr geholfen werden könne, gewährleistet, in Gegenwart seiner Angehörigen.
Zum „Sterben in Würde“ und bezogen auf die Sorge, nur ja nicht im Krankenhaus sterben zu müssen, wandte sich Dr. Uwe Schotte an die im Saal des Marcel-Callo-Hauses Versammelten, sie mögen „das Krankenhaus nicht verteufeln“. Denn auch hier sei ein würdevolles Sterben eines Patienten, dem medizinisch nicht mehr geholfen werden könne, gewährleistet, in Gegenwart seiner Angehörigen.
Dipl. Journ. Christine Bose